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Bericht über das HU-Treffen Mai 2015 in Sippersfeld.

 

Morgens um 6 Uhr aufgestanden, Kaffee gekocht, dazu eine große Schüssel Müsli als Stärkung für den langen Tag.

645h runter und das schon gepackte Motorrad fertig gemacht. 

 

7 Uhr Abfahrt über die Rodenkirchner Brücke, dann die A555 in Richtung Bonn, dann weiter über die A565 bis Abfahrt Altenahr. Sonst würde ich ja nicht die Autobahn fahren, aber es war kaum Verkehr und ich wollte schon am Anfang Zeit gut machen. Um 8 Uhr war ich bereits in der Eifel, weiter über Kesseling, Kaltenborn nach Mayen. Vorher noch eine kurze Pause an einer kleine Kapelle. Ein Kaffee, ein Keks und weiter nach Mayen. 

 

Von Mayen weiter in Richtung Idar-Oberstein, über kleine Straßen, teilweise auch ungewollt, weil Umleitungen durch Bauarbeiten mich auf kleinste Verbindungsstraßen führten. Anfangs mit unbehaglichem Gefühl. Die schwer beladene Kiste mit dem alten flatternden Vorderreifen ist nicht leicht zu fahren, dann aber gewöhnte ich mich daran und fuhr schon was zügiger um die Ecken. Von Idar-Oberstein bis Sippersfeld war es dann nur noch ein kurzes Stück und kurz nach 12 Uhr hatte ich den Campingplatz Sipperfeld erreicht. Die Route habe ich in Teilabschnitten unterwegs ins Garmin Zumo 350 eingegeben, weil mich die scheiß Software sonst nicht vernünftig geroutet hätte. Die Fahrt wäre bestimmt 20min kürzer geworden, hätte mein scheiß Garmin Navi mich nicht mindestens 2x in die Irre geführt!

 

Um 12 Uhr war auf dem Zeltplatz noch nicht viel los und so war meine alte Stelle vom Herbsttreffen auch noch frei. 

Ich lud das Motorrad ab und baute schnell mein neues Nordisc Finnmark2 Zelt auf. Obwohl ich diesmal noch ein Footprint Finnmark2 und ein Tarp Voss9 zusätzlich aufbauen musste, ging es viel einfacher als mit meinem alten Karstadt-Billigzelt. 

Nachdem das Zelt stand, entledigte ich mich meiner Motorradklamotten und wechselte zu Outdoorbekleidung. Das war sehr angenehm, denn es war sonnig und ab Mittag auch schon richtig warm geworden. Danach drehte ich eine Runde über den Platz und machte noch ein Paar Fotos. 

Wie zu sehen, ist noch jede Menge Platz. Das sollte sich später ändern. 

Am Nachmittag machte ich mir mit meinem Outdoor Küchenutensilien ein fürstliches Mahl. Eine gute 35Cent HengLong Tütensuppe. Wie auf dem Foto zu sehen, benutze ich einen Spiritusbrenner in der Bushbox XL. Das kocht superfix, nur werden Grill, Rost und Topfboden stark eingerußt. 

 

 

Nach dem Essen streifte ich noch auf dem Campingplatz umher, bewunderte zahllose professionelle Reiseenduros und führte nette Gespräche mit den Fahrern, in Deutsch oder in Englisch. Viele internationale Besucher waren Niederländer oder Belgier, sprachen zumeist Deutsch, ansonsten aber Englisch. Am Abend setzte ich  mich ans Lagerfeuer, grillte ein Paar Würstchen und aß mitgebrachtes Knäckebrot. Ich wollte diesmal so wenig wie möglich dazu kaufen, damit ich weiß, ob ich mit dem was ich dabei habe unterwegs zurecht komme. Ja, das geht alles. Btw. Danke an meine Zeltnachbarn, die mich mit lokalem Rotwein reichlich beschenkt hatten. Ich hatte schon bei der 2. Tasse Winzerglück die Lampen am Brennen. 

Abends gab es in der Veranstaltungshalle/ Lagerschuppen einen Vortrag. Der erste war auf English. Das war erstens anstrengend und zweitens auch nicht so superspannend. "This is a bear, you can see it on the Foto!" Wahrscheinlich war ich einfach nur zu müde und der Rotwein hat´s dann auch nicht besser gemacht. Darum ging ich zeitig und verpasste die weiteren Vorträge...sorry! 

Die Nacht im Zelt war OK, der Nordisc Schlafsack sehr bequem und warm, nur die Nase hat etwas gefroren. Am nächsten Morgen war ich dafür der erste. Es hatte leicht geregnet, das Zelt war aber trocken. 

Niemand war auf dem Platz, im Zirkuszelt und Kaffee gab´s auch noch keinen. Also wollte ich mir selber einen kochen. Leider fiel mir dann auf, das ich Pulverkaffee in der Dose hatte und keinen löslichen. Danke an meine Zeltnachbarn fürs Kaffee leihen und neuen mitbringen. Ebenso für die Würstchen und Feuerzeug. Meines gab nämlich genau da seinen Geist auf....

Gegen 10 Uhr waren dann alle wach und es gab endlich frischen Kaffee, Marmelade und Nutella. Ich schmierte mir dann auch viele viele viele Scheiben Knäckebrot um meinen Hunger zu stillen. 

Am Nachmittag wurden ein Vorträge am Zirkuszelt gehalten. Im Bild gut zu erkennen, die Übermacht der 99€ Klapsstühle. 

Nach Mittag machte ich einen Ausflug zu Fuß in die nähere Umgebung. Hier ein Paar Impressionen. Für längere Spaziergänge war es mir aber zu warm. 

 

Das Weltreisemotorrad eines Profis aus den Niederlanden, der gut Deutsch spricht und uns mehrere sehr interessante Vorträge gehalten hat. U.A. wie man einen schlauchlosen Reifen wechselt, Motorradfahren in der Arktis. "Ich fahre meine Reifen immer runter, bis man die Karkasse sieht!" Das Motorrad auf den Fotos, eine R1 hat momentan 290000km gelaufen. 1. Motor, 1. Getriebe, "Yamaha hält, was BMW verspricht!" 

http://www.sjaaklucassen.nl/en

 

Hier zwei Honda AT´s, die vom Besitzer in mühevoller Arbeit komplett neu aufgebaut wurden. Ich finde die Kisten so geil (obwohl es keine Yamahas sind). Sie sind perfekt! 

 

Die Gespanne zweier sympathischer Motorradreisender, die mir mit vielen  Tipps weiter geholfen haben. Vielen Danke für den Kaffee, die Würstchen und die tollen Tipps. 

 

Quack, quack! Kein Poserbike: www.ride4smiles.de  Respekt!

 

Eine 1800er Goldwing auf Rundreise durch Europa. Netter Amerikaner, der auch echt fahren konnte. Ist die Steigung hinter dem Kinderspielplatz durch den tiefen Schotter gefahren als wär´s nix! 

 

Wartungs- und Reparatur- Arbeiten an einer Honda AT. So, das war´s dann für die nächsten 100000km!

Freitag Abend wurden wieder diverse Vorträge in der Halle gehalten. Leider bekam ich schon am frühen Abend eine fiese Migräne und trotz 4 Paracetamol wurde es nicht besser. So ging ich als erster ins Zelt schlafen.

 

Samstag Morgen war ich dafür fast der erste. Ich kochte mir Wasser auf meinem Kocher, schüttete etwas Milchpulver und Müsli rein und fertig war mein Frühstück. Die Kollegen waren dann auch bald wach und machten sich nach ihrem Frühstück auf zu einer kleinen oder großen Ausfahrt. Bald fing es aber wieder an zu regnen und so waren die ersten auch schon bald zurück. Ich habe mein Motorrad während des ganzen Treffens nicht 1x angelassen. Nur etwas näher ans Zelt geschoben, damit die Mit-Camper mehr Platz für ihre Zelte hatten. Es war halt schon recht voll. Ein Besucher musste sein Motorrad sogar direkt neben dem Toilettencontainer parken. Mein Mitleid hielt sich in Grenzen...es war eine H.D.

Den Samstag verbrachte ich auf dem Campingplatz, führte viele interessante Gespräche und konnte am frühen Abend auch noch das Lagerfeuer zum (richtig) brennen bringen. Echter Männerurlaub, Bier habe ich nicht getrunken und auch nicht vermisst. Mir wurde zugetragen, das dortige Bier wäre...nicht so lecker!

Abends wurde es sehr windig und sah auch schwer nach Regen/Unwetter aus. Daher baute ich vorsichtshalber mein Tarp ab, das Footprint und verstaute alles was ich nicht mehr brauchte in den Koffern/Packtaschen/Tankrucksack. So war mein Motorrad für den nächsten Tag schon halb reisefertig. Der Regen fiel dann natürlich aus, aber die gesparte Stunde habe ich am nächsten Morgen gut gebrauchen können.

Samstag Abend dann das "Highlight": Der Auftritt von "Sam Witwicky" (oder so ähnlich), einen Schweizer der mit einem Motorrad-Floß den Darien Gap umfährt. Hatte ich mich extrem drauf gefreut. Leider fing der gute erst sehr spät an (nicht seine Schuld) und um Mitternacht war er gerade mal los gefahren. Daher verließ ich seinen Vortrag vorzeitig, schleppte mich zurück zum Zeltplatz, fiel in meinen Schlafsack und war direkt eingeschlafen...

http://www.ride2xplore.com/

 

Sonntag Abreise:

Sonntag war ich wieder einer der ersten. Direkt in die Dusche, danach Frühstück im Zelt. Diesmal geschummelt und heißes Wasser aus dem Kocher für mein Müsli. Aber der Rest war ja schon eingepackt. Danach in die Motorradklamotten und das Zelt abgebaut. Das Motorrad von der Wiese auf den Schotterweg geschoben, dann beladen. Zwischenzeitlich kamen diverse andere Camper mit ihren Motorrädern den Berg rauf und ich hatte schon Bedenken, einer dieser Experten würde mein Bike umfahren...ging aber alles gut. Danach noch verabschiedet und das Navi programmiert. Dann heimwärts mit einem kleinen Umweg über Luxemburg.

Rückreise: Von Sipperfeld über kleine Straßen in Richtung Idar-Oberstein, dann an der Mosel bis Trier. Wieder eine Extrarunde für mein "scheiß Garmin". Danach weiter nach Vianden. Leider musste ich wegen Baustellen und "scheiß Garmin" einige Extrakilometer machen, so das das mit dem Sprit sehr knapp wurde. Ich wollte erst nach Dasburg, musste dann aber umdisponieren. Die 490km bis Vianden haben so gerade gepasst. 16,7l in einen 17l-Tank sagen alles.

Von Vianden ging es weiter in Richtung Aachen über belgische Straßen. 50km vor Aachen änderte ich die Richtung nach Köln (home). Dann noch eine kleine Pause in der Eifel.

 

Zu Besuch bei "Spargelbauern".

 

Von da aus war es dann nur noch ein Katzensprung....

 

 

 

 

 

 

 

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